Lehre und Wissenstransfer
Vorlesungen mit Bezug zu den Forschungsarbeiten des iWFT
WMF – Wissenschaftliche Methoden in der aktuellen Forschung
Pflichtfach im Studiengang „Master of Engineering“
Der Kurs vermittelt grundlegende Methoden wissenschaftlichen Arbeitens und veranschaulicht diese anhand von aktuellen Arbeiten in der produktionstechnischen Forschung. Dabei wird durchgängig eine konkrete wissenschaftliche Fragestellung behandelt und unter dem Einsatz von praxisnahen experimentellen Untersuchungen diskutiert. Neben wissenschaftstheoretischen Grundlagen wird die Fähigkeit vermittelt, den relevanten Stand der Technik für eine Forschungsfrage zielgerichtet zu erarbeiten und zu dokumentieren. Die Grundlagen experimentellen Arbeitens werden ausgehend von der Versuchsplanung über die experimentelle Messtechnik bis zur Verdichtung und Auswertung der in den Versuchen ermittelten Daten vermittelt. Eine vorlesungsbegleitende Projektarbeit dient der Anwendung und Vertiefung der vermittelten Methoden. Die Studierenden beantworten eine praxisnahe Forschungsfrage, indem sie recherchieren, Versuche zielgerichtet Planen, Versuchsdaten analysieren und interpretieren und die Ergebnisse zu Erkenntnissen führen.
PSS – Planung und Simulation von Fertigungs- und Montagesystemen
Wahlpflichtfach im Studiengang „Master of Engineering“
Der Kurs behandelt die Planung von Produktionsanlagen für die mechanische Fertigung von Einzelteilen sowie deren Montage zu Produkten oder Baugruppen, d.h. den typischen Aufgabenstellungen des Industrial Engineering. Dazu werden die Vorgehensweisen und Methoden einer Grobplanungsphase (Funktionsbestimmung, Dimensionierung, Strukturierung) vermittelt und anhand von Anwendungsbeispielen veranschaulicht. Im zweiten Teil des Kurses wird der Einsatz von Simulationswerkzeugen zur Abbildung produktionstechnischer Abläufe vermittelt. Der Kurs wird dabei in einer Software für Fabriksimulationen (Witness) geschult. Die gelernten Inhalte werden in einer semesterbegleitenden Projektarbeit angewendet und vertieft. Aufgabe ist, ein Produktionssystem für eine gegebene Produktfamilie (aus Fertigung oder Montage) zu planen und Teilaspekte dieses Produktionssystems durch Simulationen zu überprüfen.
MAF – Mess- und Analyseverfahren in der Fertigung
Wahlfach in den Studiengängen „Bachelor of Engineering Maschinenbau“ und „Bachelor of Engineering – Wirtschaftsingenieurwesen“; Wahlpflichtfach im Schwerpunkt Fertigungstechnik dieser Studiengänge
Dieser Kurs vermittelt grundlegende Kenntnisse über Verfahren zur Absicherung von Produkt- und Prozessqualität in der mechanischen Fertigung. Aufbauend auf Grundlagen des Messens und der Messunsicherheit werden Methoden der Fertigungsmesstechnik, Prozessvalidierung, Prozessüberwachung sowie zur systematischen Fehler- und Ursachenanalyse vermittelt. Weitere Inhalte des Kurses sind die messtechnische Erfassung der Arbeitsgenauigkeit von Werkzeugmaschinen und von statischen, dynamischen und thermischen Störgrößen. Die vermittelten Kenntnisse und Methoden werden anhand konkreter und typischer messtechnischer Aufgaben anwendungsorientiert vertieft und durch Praxiselemente im Maschinenlabor veranschaulicht. Fallstudien befähigen die Studierenden zur systematischen Analyse von Abweichungen oder Fehlern im Fertigungsablauf und zur Erarbeitung von Lösungsstrategien. Die praxisnahe und anschauliche Vermittlung der Inhalte erleichtert den Studierenden die Anwendung des Gelernten in neuen Problemstellungen.
• Vorlesungen WZT – Werkzeugtechnik als Wahlfach im Bachelor
• Vorlesungen WPV - Werkzeugmaschinen und Produktionsverfahren
• Vorlesung SPP – Simulation von Produktionsprozessen
Hausseminare zum Austausch der Forschungsergebnisse am iWFT
Die Studierenden präsentieren in den iWFT-Hausseminaren die Ziele und Ergebnisse ihrer Ab-schlussarbeiten und stellen diese im Kreis der Kommilitonen, wissenschaftlichen Mitarbeiter und Professoren zur Diskussion. Das Hausseminar stärkt ein strukturiertes, methodisches Vorgehen in der Präsentation, bietet die Möglichkeit zur Selbstreflektion durch die Teilnahme an Präsentationen anderer Arbeiten und eröffnet die Möglichkeit zum kritischen Dialog hinsichtlich der erarbeiteten Ergebnisse und Vortragsqualität. Das Hausseminar ist ein wesentlicher didaktischer Baustein in der Ausbildung im Rahmen der Projekt- und Abschlussarbeiten und steht auch interessierten RFH-Kolleginnen und Kollegen offen.