Vollzeit-Studium

Key Facts

  • Abschluss: B.A.
  • Studienform: Vollzeit
  • Lehrform: Präsenz
  • Studiengebühren: 549€ /Monat (Vollzeit), zzgl. AStA-Beitrag
  • Studienstart: Wintersemester, Sommersemester
  • Dauer: 6 Semester
  • Studienort/-region: Köln
  • Credit Points:180
  • Sonstiges: Mappenauswahlverfahren

Das Vollzeitstudium kann in sechs Semestern absolviert werden. Die Lehrveranstaltungen eines Semesters erstrecken sich über sechzehn Wochen. Sie finden montags bis freitags statt und haben Seminarcharakter, das heißt, dass von den Studierenden eine aktive Teilnahme erwartet wird.

Die Inhalte des Vollzeit- und berufsbegleitenden Studiums sind identisch.

Der Abschluss ist ein staatlich anerkannter Bachelor of Arts in „Mediendesign“.

Vorlesungen und Seminare werden durch konkrete Projekte ergänzt, bei denen das Erlernte gleich unter „echten Bedingungen für echte Kund*innen“ angewendet wird oder mittels fiktiver Fragestellungen „gesponnen“ werden darf.

Unsere Studierenden erlernen das Gestalten – und sie lernen, das Gestalten zu managen. Sie verstehen, wie man Botschaften mit Medien transportiert, und sie werden Spezialist*innen in der Organisation kreativer Prozesse.

Es gibt keine gebührenpflichtigen Praxiszeiten, Praktika (sofern notwendig) werden vor beziehungsweise zwischen den Vorlesungszeiten der Semester absolviert.

 

Studienverlauf

Im Studienverlauf erleben Sie folgende Akzente: Printgestaltung, Film (Kamera, Licht-, Ton- und Postproduktion sowie -gestaltung), Werbung (von der klassischen Kampagne bis hin zu Social Media), Webdesign (Websites, Apps, Games), Editorial Design (Gestaltung von Zeitschriften und Büchern) und vieles mehr.

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Mediendesign (B.A.)

 

Studieninhalte

Damit Sie wissen, was Sie im Studium erwartet, stellen wir Ihnen die wichtigsten Module und Fächer hier genauer vor:

Im ersten Semester werden alle Grundlagen für die weitere grafische Arbeit gelegt. Im Rahmen einer Projektfläche wird anhand eines fiktiven oder konkreten Print-Auftrags von A bis Z eingeübt, was es zu beachten gilt. Die flankierenden Fächer Grafik, Typografie, Fotografie und Druckproduktion sorgen für den nötigen fachlichen Input.

Die Studierenden lernen, was bei der Farbauswahl für eine Kommunikationsanwendung zu beachten ist, setzen sich mit Schriften auseinander, erfahren, wie Typografie sachgerecht einzusetzen ist, und erwerben Grundkenntnisse des Layoutens. Darüber hinaus werden wichtige Grundlagen der Fotografie und Wissen über die Druckproduktion vermittelt.

Neben dem Curriculum können Tool-Schulungen (InDesign, Photoshop, Illustrator) belegt werden, um Kenntnisse in den relevanten Programmen zu erlangen oder zu verbessern.

Dieses Fach macht die Studierenden mit typografischen Gesetzmäßigkeiten und wichtigen gestalterischen Regeln vertraut. Sie erhalten ein Verständnis für den professionellen Einsatz von Schrift, lernen die Beurteilung und gestalterische Anwendung von Schriftarten, typografischen Regeln und Maßsystemen kennen und umzusetzen. Ziel ist der sichere Umgang mit den Grundlagen und Instrumenten der Typografie mit dem Schwerpunkt Print.

Medien haben weltweit eine kontinuierlich wachsende Bedeutung. Konnte man deren Rolle bis vor wenigen Jahren noch eindeutig den Bereichen Information und Unterhaltung zuordnen, so greifen sie heute in alle Felder der Wirtschaft und Gesellschaft ein.

Welche Bedeutung haben die Medien für unsere Lebensgestaltung (Facebook)? Welche Rolle spielen sie in der politischen Meinungsbildung (Partizipation über Aktivisten-Netzwerke)? Wie ist unser Umgang mit ihnen als Konsumenten (E-Commerce, M-Commerce)?

Ausgehend von wichtigen Stationen der Mediengeschichte werden zunächst Positionen der Medienwirkungsforschung erörtert. Im Zentrum stehen die Fragen nach dem Zusammenspiel von Massenkommunikation und interpersonaler Kommunikation sowie der individuellen Wirklichkeitskonstruktion. Darüber hinaus erfolgt eine kritische Erörterung aktueller Medienphänomene von Facebook bis Casting-Shows. Ziel ist es, zu einer differenzierten, kritischeren Haltung gegenüber "den Medien" zu befähigen.

Das Modul „Gestaltung audiovisueller Medien“ flankiert die ebenfalls in diesem Semester angesiedelte Projektfläche „AV-Produktion“. Vermittelt werden daher alle Kenntnisse, die zur Umsetzung eines Filmprojekts, von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt, von Belang sind.

Dabei decken die Inhalte zunächst die gestalterisch-konzeptionelle Planung, die Erstellung des Storyboards und die Ablaufplanung des Projekts im Rahmen der Vorproduktion ab. Anschließend werden die für die Produktion relevanten Aufgaben der verschiedenen Gewerke und der praktische Ablauf eines Filmdrehs vermittelt, bevor die Studierenden schließlich mit Filmschnitt und Sounddesign die für die Postproduktion wichtigen Themen kennen und anwenden lernen.

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, lehrplanergänzend Tool-Schulungen zum Schnittprogramm Premiere Pro zu belegen.

Die Studierenden beschäftigen sich mit den Anforderungen an eine klassische Konzeption im Bereich Mediendesign. Dabei stehen die Ziele im Vordergrund, Sicherheit in Konzeptionsprozessen zu erlangen sowie eigenständige Kreativ-Konzeptionen im Bereich Kommunikation zielgruppengerecht zu planen, zu entwickeln und umzusetzen. Während des Seminars wird eine Konzeption zu einer typischen Aufgabe im Bereich der Produktwerbung erarbeitet und kreativ umgesetzt – mit allen grundlegenden Aspekten, die auch bei der Arbeit in einer Werbeagentur relevant sind.

In diesem Fach erwerben die Studierenden fundierte Kenntnisse zur Erstellung eines Corporate Designs.

Anhand eines konkreten Auftrags seitens eines kleinen oder mittelständischen Unternehmens wird zuerst eine Corporate-Identity-Analyse durchgeführt, auf deren Basis dann das Corporate Design entworfen wird. In mehreren Arbeitsschritten entwerfen die Studierenden ein Logo (Wort- und Bildmarke) und deklinieren die Hausschriften und -farben, während ihnen der Dozent beratend zur Seite steht.

Die Ergebnisse werden anschließend durch Probanden evaluiert, um die Qualität fundiert zu prüfen. Für gut befundene Grundelemente des Corporate Designs werden auf die Geschäftsausstattung und auf weitere Kommunikationsmaßnahmen übertragen, wie etwa Broschüren, Flyer, Fassadengestaltung oder Formulare.

Interaktive Touchpoints sind fester Bestandteil des Alltags geworden. Die rasante technische Entwicklung stellt Designer immer wieder vor neue Herausforderungen und Möglichkeiten.

Im Modul „Gestaltung interaktiver Medien“ lernen die Studierenden die konzeptionelle, funktionale und gestalterischen Herangehensweise bei der Realisation von interaktiven Projekten kennen. Hierbei werden grundlegende Themen, wie Usability, Usability-Testverfahren, User-Centered Design und Grundlagen der Kognitionspsychologie, vermittelt. Die technischen Zusammenhänge wie z. B. der Aufbau von HTML und CSS erweitern das technische Verständnis.

Die Studierenden positionieren und entwickeln ein Internetprojekt. Dabei setzen sie sich auch mit der sinnvollen Integration der Sozialen Medien und der Erweiterung durch Apps auseinander. In Projektgruppen entwickeln sie basierend auf ihrer Researchphase die Informationsarchitektur des Webauftritts in Form von Sitemaps und Wireframes. Diese bildet die Basis für das Screendesign. Final bieten Clickdummies einen überzeugenden Eindruck vom interaktiven Produkt. Die Teilnehmer setzen sowohl eigene Projektideen als auch reale Kundenprojekte in Teams um.

Dieses Fach befasst sich mit grundlegenden Kreativitätstechniken, wichtigen kreativen Umsetzungsmethoden und Präsentationstechniken. Die Studierenden wenden Techniken und Strategien zur zielführenden Organisation kreativer Prozesse an. Ziel ist es, sie zur Analyse und Lösung praxisorientierter Aufgabenstellungen zu befähigen. Dabei geht es weniger um die Umsetzung der erstbesten Idee, sondern um die Erarbeitung der besten kreativen Problemlösung und deren adäquater Präsentation.

Dieses praxisorientierte Fach vermittelt die grundlegenden Begriffe und Instrumente des klassischen Projektmanagements und zielt dabei auf die spezifischen Anforderungen im Bereich Mediendesign ab. Es geht darum, Sicherheit beim Managen von Mediendesign-Projekten zu erlangen, indem die Studierenden befähigt werden, systematische Lösungen zur Planung und Realisation typischer Projekte zu entwickeln und umzusetzen. Während des Seminars werden unter Praxisbedingungen Teile eines realen Projektes gemanagt.

Weil Produkte und Dienstleistungen zunehmend austauschbar sind, stehen Unternehmen heute weniger in einem Produktwettbewerb, sondern viel eher in einem Kommunikationswettbewerb. Systematische, integrierte Kommunikation mit hoher Wirkungsgenauigkeit wird somit zum zentralen Auftrag jedes Unternehmens.

Im Fach „Kommunikationsmanagement“ lernen die Studierenden die Instrumente des Kommunikationsmix als Bestandteil des Marketingmix kennen. Klassische Werbung, Direktmarketing, Public Relations und Verkaufsförderung werden in ihrer strategisch-konzeptionellen Bedeutung erläutert und bewertet. Übergeordnetes und verbindendes Element ist hierbei der Ansatz der integrierten Kommunikation, bei dem inhaltliche, formale und zeitliche Aspekte im Sinne einer maximalen Wirkungsgenauigkeit und -kraft aufeinander abgestimmt werden.

Im Modul Designwissenschaft beschäftigen wir uns im Kern mit zwei Fragen: Was ist mit Design gemeint? Und in welchem Verhältnis steht Design zur Wissenschaft?

Um genau zu sein, welche Wissenschaft ist wiederum gemeint? Denn es bestehen große Unterschiede zwischen Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften. Besonders spannend sind dabei meist die Überlagerungen der einzelnen Bereiche und ihre Mischung mit der Perspektive, die das Design beiträgt. Wenn wir uns z.B. mit Themen auseinandersetzen, die ursprünglich in der Psychologie und Kommunikationswissenschaft, Soziologie und Ethnologie, Erkenntnistheorie, Ästhetik und Semiotik zur Sprache gebracht werden.

Das Ziel dieser Auseinandersetzung besteht darin, die Anregung zu fördern, um eine eigenständige Position im Design einzunehmen. Dafür hilft es, die Gedanken internationaler Gestalterinnen und Gestaltern zu kennen, die teilweise seit mehr als 150 Jahren diskutiert werden. Weiterhin hilft es, Klarheit über die eigenen Argumente zu gewinnen, wenn diese präsentiert und zur Debatte gestellt werden. Und nicht zuletzt hilft es auch, Thesen über den Sinn und das Gelingen von Design am konkreten Beispiel bei Exkursionen in Ausstellungen zu überprüfen.

Im vierten (berufsbegleitend fünften) Semester gründen die Studenten eine virtuelle Agentur, bestehend aus 10 bis 12 Teammitgliedern, und setzen ein integriertes, crossmediales Projekt für einen realen Kunden um. Es geht hierbei darum, mindestens vier unterschiedliche Medien (Plakat, Video/Spot, Website, App, Event etc.) so intelligent zu verknüpfen, dass gestalterisch und inhaltlich alles „wie aus einem Guss“ wirkt und perfekt aufeinander abgestimmt ist.

Die Bandbreite der Kampagnen reichte in den vergangenen Semestern von Marken wie Nissan, HARIBO und Asics bis hin zum WDR Hörfunk und dem 1. FC Köln.

In diesem praxisorientierten Kurs mit Workshop-Charakter wird eine eigene digitale/analoge Publikation konzipiert, gestaltet und technisch umgesetzt. Durch die Betrachtung von Publikationen über unterschiedliche Plattformen hinweg werden medienspezifische Eigenschaften Potentiale und Grenzen eruiert. Ebenfalls werden gestalterische, technische und konzeptionelle Aspekte beleuchtet. Für die Umsetzung der Publikation werden folgende Inhalte vermittelt: Basiswissen Editorial Design und Informationsdesign, weitere Vertiefung im medienspezifischen Zusammenhang von Rastersystemen, Typographie, Entwicklung von Bildwelten, Grafiken oder Illustrationen. Die Kenntnisse werden ergänzt durch Storytelling oder Dramaturgie einer Publikation. Covergestaltung und Hierarchisierung von Informationen wird intensiv fokussiert. Ebenso werden die Potentiale von digitalen Publikationen, wie z. B. Animationen, Videos und Audio beleuchtet.

Die Medienpsychologie beschäftigt sich mit dem menschlichen Erleben und Verhalten im Zusammenhang mit der Nutzung von Medien. Hierzu zählen kognitive, affektive, verhaltensbezogene und soziale Wirkungen. Im Unterricht setzen Sie sich insbesondere mit den psychologischen Phänomenen des Unterhaltungserlebens auseinander, mit den Hintergründen von Online- und Spielesucht sowie Fragen nach der Wirkung intensiver Rezeption von Gewalt, beispielsweise in Computerspielen.

Die Mediendidaktik hat die Nutzung von Medien in Lehr-Lernprozessen zu Gegenstand mit dem Ziel, die Effektivität und Effizienz des Lernens und Lehrens durch den Einsatz von Technik zu steigern.

 

Individuelle Wahl von Schwerpunkten

In den letzten beiden Semestern entscheiden Sie sich für eine Vertiefung von bestimmten Themen aus dem Lehrplan. Das heißt, dass Sie sich Ihre Spezialisierung, gemäß Ihren Ambitionen und Talenten, aus einer Reihe von Schwerpunkten auswählen.

In diesen Seminaren erleben die Studierenden mit Kommiliton*innen anderer Studiengänge bereits eine interdisziplinäre Interaktion. Der Katalog der Schwerpunkte umfasst zum Beispiel

  • Film und Fernsehen
  • Markenentwicklung und -gestaltung
  • Creative Leadership und Innovation
  • Art Direction und Communication Design
  • Marketing-, Agentur und Medien-Management
  • Digital Business
  • Retail Design - stationär und online
  • Markt- und Medienpsychologie

Der Studiengang kann aufgrund seiner Verflechtungen mit der Unternehmenspraxis schnell auf aktuelle Erfordernisse, etwa durch Einrichtung neuer Studienschwerpunkte, eingehen.

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